Was im Mai so kreucht und fleucht an der Saale-Horizontale

Im Mai war ich wieder ein Stück auf der Saale-Horizontale oberhalb Jena-Zwätzen Richtung Startplatz Paragleiter wandern. Langsam wird das Auge immer wachsamer für alles, was am Wegesrand so kreucht und fleucht, und das Ohr geschulter; Kohl- und Blaumeisen, wo noch deren Jungvögel im Nest sind, Futter angeflogen wird, höre ich mittlerweile eindeutig heraus. Mein Stück naturnaher Balkon, das damit eingezogene Leben und zahlreiche Wanderungen schärfen immer mehr die Sinne. Jeder Ausflug ist wie eine kleine Expedition: Was werde ich heute Neues entdecken? Ich bin jedes Mal überrascht, wie viel es tatsächlich ständig Neues zu entdecken gibt.

Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein flogen entlang der Saale-Horizontale die verschiedensten Schmetterlinge: zwei Arten Bläulinge (für mich als Laie nicht genau zuordenbar), das Kleine Wiesenvögelchen, Hufeisenklee-Gelbling (ich hoffe, ich habe ihn richtig bestimmt, er ist ähnlich der Großen Acht), ein Panther-Spanner, der großen Gefallen an meinen Wanderstöcken fand, und sogar die Paarung des Mauerfuchses durfte ich beobachten. Zur Bestimmung der Schmetterlinge nutze ich meist die Seite www.schmetterling-raupe.de (hier die Bild-Schnellsuche links im Menü).

An einer Rastbank sah ich später eine Zauneidechse, die sich auf einem Totholzstamm in der Vormittagssonne wärmte. Sie zog sich jedoch schnell wieder zurück.

Eine Zauneidechse beim vormittäglichen Sonnenbad.

Auch Insekten, die ich vorher noch nirgendwo wahrgenommen habe, die jedoch bestimmt schon seit ewigen Zeiten hier leben, kreuzten meinen Weg: eine Igelfliege, eine Krabbenspinne und eine Streifenwanze.

Ich finde es immer wieder spannend und lohnenswert, achtsam durch die Natur zu gehen, ihre Schönheit und Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu entdecken. Vielleicht konnte ich euch ein bisschen inspirieren, auf eure eigene kleine Natur-Entdeckungsreise zu gehen?



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