Welches Saatgut ist das Richtige?
Wer die Wahl hat, hat die Qual … Die erste große Frage: Welcher Anbieter ist eine gute Quelle für Pflanzensamen vor allem für Kräuter und Balkongemüse? Ich wusste nur für mich, ich möchte keine F1 Hybriden, weder als Pflanze noch als Samen, da müsste ich jedes Jahr teuer nachkaufen und würde nur die großen Konzerne unterstützen, Stichwort Monsanto. Nein, ausschließlich samenfeste Sorten sollten es sein, aus denen ich wiederum neues Saatgut gewinnen kann, um neue Pflanzen zu ziehen oder auch Samen im Freundeskreis weiterzugeben. Letztes Jahr hatte ich noch Saatgut verschiedener Anbieter, darunter auch von Dreschflegel-Bio-Saatgut. Die Samen gingen super auf. Dieses Jahr habe ich nur noch vom Dreschflegel-Shop mein Saatgut bezogen. (siehe Bezugsquellen)
Erde für die Anzucht
Auch bei Anzuchterde ist die Auswahl groß. Ich hatte noch einen Restbestand zumindest torfreduzierter Anzuchterde. Mittlerweile schaue ich, dass ich ausschließlich torffreie Erden kaufe, da Torf aus Mooren stammt, die über Jahrtausende herangewachsen und wertvolle Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen sind. Außerdem erfüllen sie eine wichtige Funktion beim Klimaschutz, da sie eine äußerst große Kohlenstoffspeicherkapazität haben. Vom Torfabbau und der dafür notwendigen Trockenlegung erholt sich ein Moor in der Regel nicht. Mit der Nutzung torffreier Erden werden Moore und Klima geschützt.
Für den Kauf von Erde orientiere mich dabei an der Liste torffreier Erden vom BUND. Mittlerweile nutze ich nur noch die Ökohum-Universalerde. (siehe Bezugsquellen)
Zimmergewächshaus
Vergangenes Jahr setzte ich zur Pflanzenanzucht noch ein, was mein Haushalt so hergab, wie Schalen für die Pflanztöpfchen, eine alte Schreibtischlampe, in die ich eine Tageslichtlampe schraubte. Wirklich zufriedenstellend war das nicht … So bestellte ich mir ein Zimmergewächshaus mit Beleuchtung, ohne Heizmatte und sonstigem Zubehör.
Für meine Zwecke war es perfekt. Über den Winter konnte ich bereits Vogelmiere und Golliwoog für die Nymphis ziehen, was mit der gleichmäßigen Beleuchtung über den Anzuchttöpfen bestens gelang. Vor allem die Vogelmiere keimt jetzt super und hat richtig dicke Stängel im Vergleich zu vorher, wo ich noch versuchte, sie am hellen Fenster zu ziehen. Einziges Manko: Zwischen Bodenschale und Abdeckhaube habe ich noch kleine Pflanzenhalter gelegt, damit hier noch ein Spalt für eine bessere Belüftung ist.
Gleichfalls gelöst habe ich für mich kürzlich die Frage nach der Bewässerung der jungen Pflänzchen. Lange Zeit hatte ich die einfachen Pump-Blumensprüher aus dem Baumarkt, die mich fast wahnsinnig gemacht haben. Zum einen war der Sprühstrahl bzw. -nebel nie konstant und wirklich fein und machte meine kleinen Pflänzchen platt oder es tropfte an Stellen, wo kein Wasser austreten sollte. So habe ich mir vor kurzem einen Gloria Drucksprüher Hobby, 125 ml, mit flexibler Sprühdüse angeschafft (gab es bei OBI in Jena). Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit. Die flexible Sprühdüse und ein wunderbar feiner Sprühnebel sind für die Pflanzenanzucht optimal.

Ob dieses Jahr alles gelingt wie erhofft? Ich werde es euch berichten.