Die BUND NRW Naturschutzstiftung hat gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen den Schachbrettfalter zum Schmetterling des Jahres 2019 gekürt. Die Stiftung möchte mit dieser Auszeichnung auf die Bedrohung der Schmetterlingsart durch die intensive Landwirtschaft aufmerksam machen. Entscheidend für das Vorkommen der Schmetterlinge sind nährstoffarme blütenreiche Wiesen, die bis Ende Juli noch nicht gemäht wurden. Denn nur dort lassen die Weibchen ihre Eier einzeln zu Boden fallen, teilweise während des Fluges. Aufgrund von Düngung und einer frühen Mahd gibt es in vielen Teilen Deutschlands immer weniger solcher Wiesen.
Um dem schönen Schmetterling zu helfen, ruft die BUND NRW Naturschutzstiftung dazu auf, Wiesen mosaikartig zu mähen und Randstreifen von Bahndämmen, Feldwegen oder Gräben auch mal stehen zu lassen. Gartenbesitzer können im Siedlungsbereich nährstoffarme und trockenwarme Wiesen für den Falter anlegen, die gerne angeflogen werden. Da Schachbrettfalter schon auf kleinen Flächen in größerer Anzahl leben können, helfen bereits solch kleinen Inseln, die Art zu schützen.
Schon oft konnte ich den Schachbrettfalter bei Wanderungen um Jena-Nord beobachten, wie auch viele andere Schmetterlingsarten.
Und wenn ich grade mal nicht weiß, was für ein Schmetterling das nun ist, nutze ich gerne diese Seite zur Bestimmung: www.schmetterling-raupe.de Hier gibt es auch eine Schnellsuche häufiger oder besonders auffallender Arten.
Buchtipps:
Ein umfassender Naturführer, den ich sehr gerne zum Nachschlagen nutze, ist “Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands” aus dem Ulmer Verlag. Er enthält nicht nur Porträts der Arten, sondern auch Bildtafeln der Arten im Vergleich.
Dieses Naturführer könnt ihr z. B. hier bei Thalia kaufen.
Ein unterhaltsames, kurzweiliges Buch mit persönlichen Erlebnissen des Autors und tollen Fotos zum Einstieg in die Welt der Schmetterlinge ist dieses:
